Etwas zur Geschichte der Mark:



1198 erwarb Friedrich von Berg-Altena das Lehen des Kölner Erzbischof für seinen jüngeren Sohn Adolf,

der sich schon 1202 Graf Adolf von der Mark nannte.
Bis 1391 war die Burg Mark somit der Hauptsitz der Grafen von der Mark.
1391, nach der Vereinigung mit der Grafschaft Kleve, verlegten die Grafen jedoch ihre Residenz an den Niederrhein. 


1507 ging die Burg Mark an den Richter zu Hamm über und diente ab 1616 als Gefängnis.
1772 ließ General Karl Friedrich von Wolffersdorff die noch vorhandenen Gebäude abreißen,
um mit den Steinen den (nicht mehr vorhandenen) Kasernenbau am Hammer Westentor auszuführen.

Grafschaft Mark

Die Grafschaft Mark (regional auch „Die Mark“ genannt) war ein Territorium des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nationim Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis.

Es erstreckte sich zu beiden Seiten der Ruhr entlang von Volme und Lenne, zwischen dem Vest Recklinghausen, der Freien Reichsstadt Dortmund, dem Fürstbistum Münster, der Grafschaft Limburg,
den Herzogtümern Westfalen und Berg, der Grafschaft Gimborn, der Reichsabtei Werden und dem Reichsstift Essen.

Die Grafen von der Mark zählten im Hochmittelalter zu den mächtigsten und einflussreichsten westfälischen Regenten im Heiligen Römischen Reich. Ihr Name lebt heute noch weiter im Märkischen Kreis und im Märkischen Sauerland.

Im Jahre 1160 spalteten sich die Grafen von Altena von den Grafen von Berg ab.
Nach der 1198 von den Herren von Rüdenberg käuflich erworbenen Burg Mark bei Hamm, die auch als "Oberhof Mark" bezeichnet wurde, nannte sich das Geschlecht fortan "Grafen von der Mark" und verlegte seinen Hauptsitz dorthin.

In der Schlacht von Worringen 1288 kämpfte Graf Eberhard I. von der Mark auf der Seite Brabants und seines Verwandten, des Grafen von Berg.Eberhard bezog somit Stellung gegen seinen Lehnsherrn, den Erzbischof von Köln,
in dessen Funktion als Herzog von Westfalen.
Da Brabant mit seinen Verbündeten siegreich war, konnte die Grafschaft Mark in der Folgezeit die
Vormachtstellung im südlichen Westfalen erlangen und wurde politisch von Köln unabhängig.

Adolf III. von der Mark, der Sohn Adolfs II. von der Mark und der Margarete von Kleve, erwarb 1368
auch diese Grafschaft, und 1394 wurden das Herzogtum Kleve und die Grafschaft Mark vereinigt,
die zum Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis gehörte. 


Als Folge der Soester Fehde (1444 – 1449) gelangte die Stadt Soest mit der Soester Börde unter die
Herrschaft des Herzogs von Kleve und Mark (mit weitgehender Selbstverwaltung) und damit in enge Verbindung zur Grafschaft Mark.


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